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„Nicht als Paragrafenritter aufkreuzen“
Rechtsanwältin Theresa Jordis sieht sich als „Sparring Partner“: im Aufsichtsrat für den Vorstand, im Stiftungsvorstand für Stifter und Begünstigte. Disziplinierung und Professionalisierung sind ihre Ziele.
Kurzbiografie
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Dr. Theresa Jordis, 1949 in Wien geboren, ist Mitbegründerin und Partnerin der auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzlei Dorda Brugger Jordis. Sie sitzt in mehreren Aufsichtsräten und Stiftungsvorständen und ist die Vorsitzende des Universitätsrats der Medizinischen Universität Wien. 2005 wurde sie zur Präsidentin der Wiener Konzerthausgesellschaft gewählt. Jordis ist Mutter zweier erwachsener Töchter. |
Kommenda:Wir stehen am Beginn einer Legislaturperiode. Nehmen wir an, Sie wären Justizministerin mit einer verlässlichen Mehrheit hinter sich. Was würden Sie im Gesellschaftsrecht ändern wollen?
Jordis: Unser Gesellschaftsrecht ist an und für sich eine gute Basis. Was mich aber massiv stört, ist das, was wir unter Umfärben verstehen: Dass man professionell tätige Manager oder Aufsichtsräte mit Brachialgewalt austauscht, weil sie falsche politische Couleurs haben. Man könnte überlegen, im Aktiengesetz zu normieren, dass es bestimmte objektive Gründe für eine
Foto: Clemens Fabry
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