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AR aktuell 4, August 2005, Seite 18

Unternehmensbewertung und wertorientiertes Controlling: DCF-Methoden auf dem Prüfstand

Herbert R. Haeseler und Franz Hörmann

Auch in Österreich hat im letzten Jahrzehnt die Zahl an Unternehmensbewertungen bzw. Gutachten zur Ermittlung/Rechtfertigung von Unternehmenswerten erheblich zugenommen, was in der Hauptsache vermutlich auf den beträchtlichen Anstieg an Käufen/Verkäufen von ganzen Unternehmen sowie Beteiligungen und die Notwendigkeit der Fundierung von Nachfolgeentscheidungen zurückzuführen gewesen ist.

Im Gefolge der Verbreitung der US-amerikanischen Shareholder-Value-Philosophie ist auch hierzulande eine wachsende Akzeptanz der sog. Wertorientierung festzustellen gewesen, und zwar nicht bloß bei börsennotierten Gesellschaften, sondern zunehmend auch bei nichtkapitalmarktorientierten Familienunternehmen.

1. Unternehmensbewertung

1.1. Anlässe und Zwecke

Für die Bewertung von Unternehmen/Konzernen sowie Beteiligungen gibt es erwiesenermaßen eine Vielzahl von Anlässen. Es geht nicht nur um die Fundierung von Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen, sondern immer häufiger auch um möglichst gerechte Nachfolgeregelungen und nicht selten auch um die Unterlegung von Abfindungen.

1.2. DCF-Verfahren

Alfred Rappaport hat mit seinem 1986 erschienenem Werk „Creating Shareholder-Value“ einiges bewegt. Vor allem hat er dami...

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