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Business-Continuity-Management: Theorie & Praxis
Disruption ist in einer immer stärker vernetzten und digitalisierten Geschäftswelt keine Seltenheit. Die richtige und geschulte Reaktion, also ein funktionierendes Business-Continuity-Management-System, wird dabei zum entscheidenden Erfolgsfaktor.
1. Es sind herausfordernde Zeiten
Vor der COVID-19-Krise hatten die meisten Unternehmen mit dem Begriff „Continuity“ allenfalls IT-Continuity, also die Vermeidung von IT-Ausfällen, assoziiert. Rasch wurde aber klar, dass das Geschäft neben der IT auch von der Kontinuität vieler anderer zeitkritischer Ressourcen abhängig ist. Selbst ein kurzfristiger Ausfall von vermeintlich irrelevanten Assets kann einen Notfall oder gar eine Krise nach sich ziehen. Viele Unternehmen sind sich zwar ihrer Kernprozesse bewusst, aber sind das auch die zeitkritischen Prozesse?
Viele Führungskräfte haben vor allem in den ersten Wochen der COVID-19-Krise wohl den noch fehlenden Pandemieplan herbeigesehnt. Wer jedoch jetzt die konkret bestehende Krisensituation in ein Business-Continuity-Management (BCM) überführen möchte, der liegt falsch. Die aktuelle Situation stellt nur eine Ausprägung möglicher Krisen- und Ausfallsszenarien dar. Unternehmen müssen auch auf mög...