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AR aktuell 3, Juni 2005, Seite 2

„Wir haben viel zu viele Vorschriften“

Hannes Androsch

Dr. Hannes Androsch, ehemaliger Finanzminister und Vizekanzler und nun einer der führenden Manager des Landes, beklagt das „strangulierende Normendickicht“ für Österreichs Wirtschaft und hält das Stiftungsrecht für ein positives Gegenbeispiel.

Kurzbiografie


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Dkfm. Dr. Hannes Androsch wurde am in Wien geboren. Er studierte an der Hochschule für Welthandel in Wien. Androsch beriet den Parlamentsklub der SPÖ in Wirtschaftsfragen, ehe er – mittlerweile Buchprüfer und Steuerberater – 1967 Abgeordneter zum Nationalrat wurde. Von 1970 bis 1981 war er unter Bundeskanzler Bruno Kreisky Finanzminister, seit 1976 zusätzlich Vizekanzler. 1981 bis 1988 war er Generaldirektor der Creditanstalt. Er gründete die AIC Androsch International Management Consulting GmbH und baute eine industrielle Beteiligungsgruppe auf.

Kommenda:Wie beurteilen Sie die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Österreich?

Androsch: Österreich ist im Bereich der materiellen Infrastruktur ein Verhinderungsweltmeister, im Bereich der immateriellen – Bildung, Forschung, Universitäten – ein Vernachlässigungsweltmeister und im institutionellen Infrastrukturbereich ein Übertreibungsweltmeister.

Foto: Clemen...

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