Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
GRC aktuell 1, Februar 2019, Seite 30

Warum wir andere Führung brauchen

Postkonventionelle Führungskräfte setzen auf Sinn, Autonomie und Kompetenz

Markus Petz

Im Übergang vom Industrie- zum Wissenszeitalter verändert sich Führung dramatisch. Diese Entwicklung zeitgerecht einzuleiten und nachhaltig in Organisationen zu verankern, ist die Herausforderung der Stunde. Was gilt es dabei zu bedenken? Welche Anwendungserfahrungen haben wir gemacht?

1. Grundlegendes

„(…) bei uns ist alles gerade im Umbruch (konzernweite Softwareumstellung, Rollout neuer Qualitätssicherungsprozesse, Restrukturierung eines Geschäftsbereiches etc). Da wollen wir im Moment lieber nichts Neues ausprobieren.“ Diese und ähnliche Aussagen fallen immer wieder in Gesprächen mit Unternehmen, die – verständlicherweise – das Wort Change nicht mehr hören können. Zu groß ist die Sehnsucht nach Ruhe, Beständigkeit und Sicherheit.

Der hinter diesem Zugang liegende Fehlschluss ist zwar menschlich, aber oft fatal. Zu glauben, dass wir uns gegen den Strom der Veränderung stellen können, indem wir weiterhin handeln wie bisher, kostet Kraft, lässt uns eventuell wichtige Signale übersehen und spiegelt Sicherheit vor, wo es in Wirklichkeit keine gibt.

Arbeitsdruck und Komplexität in Betrieben steigen, damit auch die psychische Belastung der Menschen. Führungskräfte erleben, dass bisher erf...

Daten werden geladen...