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SWK 20-21, 15. Juli 2017, Seite 942

Corporate Governance

Ein Rahmen für Manager oder ein aus den Fugen geratenes Regelwerk?

Dietmar Aigner, Hans-Jörgen Aigner und Johann Aigner

Häufig besteht in Unternehmen bzw Institutionen hinsichtlich Corporate Governance eine Lücke zwischen dem, was von den Adressaten zur Förderung des Vertrauens oder gesetzlich gefordert wird und dem, was sich Unternehmen meist aufgrund wirtschaftlicher Zwänge (ua Wettbewerbsdruck, Preissensitivität, budgetäre Ausstattung) leisten können bzw infolge des subjektiven Empfindens eines zu engen Korsetts leisten wollen.

Das Ziel von Corporate Governance ist es, ein machbares Nebeneinander für die Gestaltung der wirtschaftlichen Aktivitäten mit Freiräumen im Rahmen des Geschäftsmodells, der existenziellen Grundlagen einer Organisation (iSd Frühwarnung), der organisatorischen Abläufe (im Sinne einer ständigen Verbesserungskultur für Geschäftsprozesse bzw Abläufe), der erforderlichen Dokumentation der Geschäftsfälle sowie der Informationspolitik nach innen wie auch außen zu finden, um das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken und die Rechte der Adressaten zu schützen.

1. Corporate Governance – Erwartung und Wirklichkeit

Die Aufgaben von Wirtschaftsunternehmen liegen primär darin, innovativ zu sein, neue Produkte oder Leistungen zu kreieren sowie bestehende laufend zu verbessern und damit auch...

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