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SWK 23-24, 15. August 2015, Seite 1037

Ertragsteuerliche Behandlung von Ablösezahlungen im Profifußball

Aktivierung als Anschaffungswert für die Spielerlaubnis

Paul Rzepa

„Meister Salzburg kauft sich Klein und Anif“, „Leverkusen kauft Ex-Bayern-Keeper Michael Rensing“. Diese und ähnliche Schlagzeilen sind im Profifußball häufig zu lesen. Auch Begriffe wie „Spielerwert“ oder „Marktwert“ werden in diesem Zusammenhang häufig verwendet. Dahinter stehen meist Ablösezahlungen, die in der Regel beim Wechsel eines Profifußballers von einem Fußballklub zum anderen geleistet werden. Aus ertragsteuerlicher Sicht stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie solche Ablösezahlungen einzuordnen sind. Dieses Thema ist nicht nur aufgrund der in den letzten Wochen häufiger vorkommenden Schlagzeilen aktuell. Nicht zuletzt hat es auch durch den Wartungserlass 2015 zu den Vereinsrichtlinien und die darin enthaltenen neuen Aussagen zu den Profisportbetrieben von Vereinen an Bedeutung gewonnen.

1. Körperschaftsteuerpflicht des Profisportbetriebs

Mit dem Vereinsrichtlinien-Wartungserlass 2015 wurde die Verwaltungspraxis zu Profisportvereinen im Mannschaftsspielsport auf neue Beine gestellt. Die Steuerbefreiung gem § 5 Z 6 KStG setzt voraus, dass die begünstigten Rechtsträger als gemeinnützig iSd § 35 BAO gelten. Die Vereinsrichtlinien führen jedoch nunmehr aus, dass der „Profibetrieb“ von ...

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