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SWK 18, 20. Juni 2015, Seite 824

Bilanzielle Unklarheiten im Zusammenhang mit dem Anlagen-Contracting in Österreich

Wem ist das wirtschaftliche Eigentum zuzurechnen?

Stephanie Novosel und Alexandra Patloch

Nachdem mit Beginn dieses Jahres strengere Vorgaben zur Verbesserung der Energieeffizienz in Kraft getreten sind, ist es denkbar, dass sich das Anlagen-Contracting zukünftig in Österreich (noch) größerer Beliebtheit erfreuen wird. In der österreichischen Literatur und Judikatur wurden die bilanziellen Aspekte des Anlagen-Contractings bislang kaum behandelt. Im Rahmen dieses Beitrags sollen daher Vorschläge für die bilanzielle Behandlung unterbreitet und Lösungswege aufgezeigt werden.

1. Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau

Seit dem sind große österreichische Unternehmen nach § 9 Bundes-Energieeffizienzgesetz (EEffG) zur Setzung von Maßnahmen, die zu einer Verbesserung der Energieeffizienz beitragen, verpflichtet. Solche Maßnahmen können entweder in Form eines externen Energieaudits oder in Ausgestaltung bestimmter zertifizierter Energie- oder Umweltmanagementsysteme erfolgen. Im Zuge dieser gesetzlichen Bestimmungen ist es denkbar, dass sich das sog Energie-Contracting, bei dem es sich um vertragliche Regelungen zur Drittfinanzierung von Energiesparmaßnahmen und -management handelt, in Österreich noch stärker etabliert. Aus diesem Anlass befasst sich der folgende Beitrag mit Frag...

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