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SWK 10, 1. April 2015, Seite 495

Praxisfragen zum Umgründungs(steuer)recht

Aktuelle Umgründungsprobleme in Frage und Antwort

Werner Wiesner und Walter Schwarzinger

Einbringung eines ausländischen Kapitalanteils durch einen Inländer und Gegenleistung

UmS 214/10/15: Die im Inland ansässige GmbH-A ist Alleingesellschafterin der im Inland ansässigen GmbH-C und der im Ausland ansässigen GmbH-B. Die Muttergesellschaft GmbH-A möchte die gesamte Beteiligung an der GmbH-B unter Verzicht auf die Gewährung neuer Anteile in die GmbH-C einbringen. Entsteht bei der GmbH-A mit Wegfall der eingebrachten Beteiligung ein Buchverlust?

Antwort: Nein. Gesellschaftsrechtlich ist die GmbH-A berechtigt, als Alleingesellschafterin der übernehmenden GmbH-C in sinngemäßer Anwendung des § 224 Abs 2 Z 1 AktG die Einbringung ohne Gewährung von neuen Anteilen durchzuführen. Nach § 19 Abs 2 Z 5 UmgrStG gilt dies auch umgründungssteuerrechtlich. Die GmbH-A hat ungeachtet des Verzichts auf die Gewährung von neuen Anteilen eine Sachzuwendung getätigt, die bei ihr zu einer Aktivierung des Buchwerts führt oder optional mit dem beizulegenden Wert angesetzt werden darf (vgl Abschnitt 7.4.2.1., Rz 149 der Stellungnahme des Senats für Unternehmensrecht und Revision des Instituts für Betriebswirtschaft, Steuerrecht und Organisation der KWT idF vom , KFS/RL 25, überarbeitet im September 2014). Umgründungssteuerrechtlich gilt na...

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