zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 36, 20. Dezember 2014, Seite 1549

Die Grundzüge der GesbR-Reform

Ein Überblick über Inhalte und Neuerungen

Martin Schauer und Marlene Hofmair

Das GesbR-Reformgesetz (GesbR-RG) ließ lange auf sich warten. Der Startschuss fiel bereits im November 2010, gefolgt von intensiven legistischen Vorarbeiten, die im Juni 2012 als abgeschlossen galten. Doch dann geriet das Vorhaben – aus welchen Gründen auch immer – ins Stocken. Nun ist es so weit: Die Regierungsvorlage (RV 270 BlgNR 25. GP) passierte den Ministerrat und wurde als GesbR-RG am im Nationalrat beschlossen. Im Folgenden soll ein Überblick über die neue Rechtslage geboten werden.

1. Hintergrund der Reform

Mit dem GesbR-RG wird das gesamte 27. Hauptstück des ABGB von Grund auf neu kodifiziert. Bisher bildete die GesbR die älteste Gesellschaftsform der österreichischen Rechtsordnung. Die Bestimmungen waren großteils veraltet; auch haben sich Lehre und Rechtsprechung so weit vom Gesetzestext entfernt, dass in vielen Bereichen erhebliche Rechtsunsicherheiten bestanden. Nicht ohne Grund wurde diese Reform seit Jahrzehnten gefordert. Das neue GesbR-Recht soll den Abschluss der Reform des Personengesellschaftsrechts durch das HaRÄG 2005 bilden und einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu der zum 200-jährigen Jubiläum des ABGB angekündigten Modernisierung des ABGB darstellen. Hauptaufgabe dies...

Daten werden geladen...