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GesRZ 2, April 2014, Seite 116

Die überhastete Expansion

Susanne Kalss und Christoph Klampfl

Der vorliegende Fall stellt die Chronologie der Expansion einer mittelgroßen Unternehmensgruppe im Familieneigentum dar. Dabei kommt es sowohl zu einer Ausweitung des Gegenstands der unternehmerischen Tätigkeit durch Nutzung alternativer Energiequellen als auch zu einer geografischen Expansion. Die Fallstudie konzentriert sich dabei auf die Grundsatzentscheidung und die Entwicklung des ersten Einzelprojekts in Polen. Parallel dazu laufen noch weitere, hier nicht näher beschriebene Auslandsprojekte sowie das bisherige Kerngeschäft im Inland.

I. Sachverhalt

1. Ausgangssituation

Die Unternehmensgruppe PielachPower betreibt in Österreich, insb im Voralpenland, Wasserkraftwerke, einen Metallverarbeitungsbetrieb sowie eine Windkraftanlage. Der jährliche Umsatz beträgt 300 Mio Euro und die Gruppe beschäftigt 280 Arbeitnehmer. Das Unternehmen wird in der dritten Generation geführt und war ursprünglich im Bereich der Präzisionsschleifung von Metallwerkzeugteilen tätig. Mittlerweile sind die Kraftwerke der wichtigste und umsatzstärkste Unternehmensbereich.

Das Unternehmen wird von der Familienholding PielachPower AG geführt, der die vier operativen Tochtergesellschaften PielachPower Hydro GmbH (...

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