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Familienunternehmen am Scheideweg – Spin-off als Lösungsvariante
Das neue Beschichtungsverfahren – innovativ, spannend und riskant
In unserer Rubrik „Der praktische Fall“ werden konkrete Fallgestaltungen, die nicht gerichtsanhängig wurden, aufbereitet und diskutiert. Damit kommen wir dem vielfach an uns herangetragenen Wunsch nach, auch solche Fälle zu besprechen, die noch nicht Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen waren. Wir hoffen, damit auch einen Beitrag zur Streitvermeidung zu leisten. Es handelt sich um anonymisierte Fälle; gleichwohl verwenden wir, um die Lebensnähe der Darstellung zu erhöhen und die Lesbarkeit zu erleichtern – anstelle der sonst üblichen Kürzel –, frei gewählte Namen. Die Fälle wurden zum Teil bereits als praktische Fallbeispiele in Workshops oder Universitätsseminaren diskutiert und sollen nun den interessierten Leserinnen und Lesern dieser Zeitschrift zugänglich gemacht werden.
I. Ausgangslage
1. Familienverhältnisse und vertragliche Regelungen
1.1. Im Familienunternehmen Lauter sind mehrere Familienstämme beteiligt. Stamm A (Familie Lauter) hält 60 %, Stamm B (Familie Lauter-Heeb) hält 30 %, die restlichen 10 % werden von vier noch immer beteiligten Familienangehörigen aus anderen – sonst ausgekauften – Familienstämmen gehalten. Aus historischen Gründen wird die Gesellschaft in der ...