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SWK 18, 20. Juni 2013, Seite 817

Steuerformulare als Denksportaufgabe

Ungeahnte Hürden auf dem Weg zur (elektronischen) Einkommensteuererklärung

Sonntagnachmittag. Das Regenwetter kommt gerade recht, um die fällige Einkommensteuererklärung zu machen. Die Belege sind rasch in die Kategorien „Einnahmen“, „Werbungskosten aus unselbständiger Arbeit“, „Betriebsausgaben aus selbständiger Arbeit“ etc. sortiert, eine Routineaufgabe. Nachdem ich mich in die gesetzlichen Neuerungen, die meine nicht besonders komplexen Positionen betreffen, eingelesen habe (was mir, nebenbei bemerkt, wirklich Freude macht und mich zum Tüfteln bringt), schreibe ich sauber alle Beträge händisch auf einem Block zusammen, um diese dann in die Steuererklärung zu übernehmen. So weit, so gut – und ich denke, dass ich mich in weiten Teilen dieser Vorgehensweise nicht allzu stark von anderen, nicht ungebildeten, an der Materie interessierten, aber steuerjuristisch nicht spezifisch ausgebildeten Teilen der Bevölkerung unterscheide, die neben ihren Einkünften aus unselbständiger auch noch marginale Einkünfte aus selbständiger Arbeit verzeichnen und daher das Formular E 1 auszufüllen haben.

Wie in den Jahren zuvor drucke ich mir gerne die Formulare vorab aus, trage die entsprechenden Zahlen aus meinen Aufzeichnungen ein und lege alles gesammelt in einem Ordner ab ...

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