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SWK 17, 10. Juni 2013, Seite 779

Inkonsistenzen bei der Gebäude-AfA im Lichte der neuen Immobilienbesteuerung

Desiderata aus steuerpolitischer und steuertheoretischer Sicht

Ulrich Krassnig

Im Zuge des 1. StabG 2012 wurde die Immobilienbesteuerung reformiert. Neben der Einführung eines Pauschalsteuersatzes von 25 % auf Gewinne aus Grundstücksveräußerungen war insbesondere die Abschaffung der 10- bzw. (in Ausnahmefällen) 15-jährigen Spekulationsfrist bei privaten Grundstücksveräußerungen Kernstück der Reformmaßnahmen. Vom Gesetzgeber wurde in diesem Zusammenhang noch nicht berücksichtigt, dass mit der Abschaffung der Spekulationsfrist bei privaten Grundstücksveräußerungen auch der Rechtfertigungsgrund für den unangemessen niedrigen AfA-Satz in der Höhe von 1,5 % bei Gebäuden im Bereich der Vermietung und Verpachtung weggefallen ist. In der betrieblichen Sphäre führt die neue Immobilienbesteuerung dagegen aufgrund der Substitution des Regelsteuersatzes durch den 25%igen Pauschalsteuersatz grundsätzlich zu einer Verbesserung der Steuersituation. Unabhängig davon sind jedoch die gesetzlich normierten AfA-Sätze für Betriebsgebäude vor dem Hintergrund von Plausibilitätserwägungen kritisch zu hinterfragen.

1. Themenbezogene Eckpfeiler der neuen Immobilienbesteuerung

Während private Grundstücksveräußerungen bis vor dem 1. StabG 2012 außerhalb einer 10- bzw. (in Ausnahmefällen) ...

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