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GesRZ 4, August 2019, Seite 262

VAG 2016 und Konzern

Stanislava Saria

Dieser Beitrag ist Teil der GesRZ-Rubrik „Der Konzern“, mit der dem Leser ein Überblick über wesentliche Facetten des Konzerns in prägnanter Form vermittelt werden soll. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den versicherungsaufsichtsrechtlichen Implikationen.

I. Einleitung

Die österreichischen Versicherungskonzerne sind derzeit mit fast 100 Auslandsbeteiligungen an Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen und 43 Servicegesellschaften in 27 Ländern tätig. Der Schwerpunkt ihrer Aktivitäten liegt dabei im CESEE-Raum. In zahlreichen Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas halten die Tochterunternehmen österreichischer Versicherungskonzerne dominante Marktpositionen, sodass insgesamt bereits 40 % des Prämienaufkommens dieser Konzerne aus dem Auslandsgeschäft stammen. Die fünf großen österreichischen Versicherungsgruppen (Vienna Insurance Group, UNIQA, GRAWE, Merkur, Wüstenrot) sind aber auch alleine aus der Perspektive des nationalen Versicherungsmarktes entscheidende Player: Beinahe 60 % des jährlichen Prämienvolumens aller österreichischen Versicherungsunternehmen ist ihnen zuzurechnen.

II. Konzern versus Gruppe

Den Begriff des Konzerns kennt das VAG 2016 nur iZm den lokalen Rechnungsl...

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