zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 7, 1. März 2013, Seite 386

Beteiligungsertragsbefreiung und Fremdwährungsergebnisse

Zeitpunkt des Forderungseingangs ist entscheidend

Daniel König

Die Frage der steuerlichen Behandlung von im Zusammenhang mit steuerbefreiten Beteiligungserträgen entstehenden Fremdwährungsgewinnen bzw. -verlusten bildet immer wieder den Gegenstand wissenschaftlicher Abhandlungen. In jüngerer Vergangenheit wurde die Frage von Beiser und Kirchmayr aufgegriffen und unterschiedlich beantwortet. Die divergierenden Auffassungen werden zum Anlass genommen, die in Österreich geltende Rechtslage eingehend zu analysieren.

1. Allgemeines

In zeitlicher Hinsicht kann aus der Sicht des Empfängers bei Beteiligungserträgen zwischen dem Realisationszeitpunkt, dem Fälligkeitszeitpunkt und dem Zeitpunkt des Forderungseingangs unterschieden werden.

Zum Realisationszeitpunkt erfolgen die Aktivierung und damit die ergebniswirksame Erfassung der aus der Ausschüttung resultierenden Forderung. Dies ist grundsätzlich mit der Fassung des Gewinnverwendungsbeschlusses der Fall. Mit dem Gewinnverwendungsbeschuss S. 387entsteht der zivilrechtliche Gewinnanspruch als von der Mitgliedschaft zur Gesellschaft losgelöste und selbständig übertragbare Forderung. Als Sonderfall der Realisation kann die phasengleiche oder phasenkongruente Beteiligungsertragsrealisation gesehen werden. Bei de...

Daten werden geladen...