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Konzerninterne Lohn-/Auftragsfertigung
Wichtige Begriffe im kurzen Überblick
Die konzerninterne Auslagerung von Produktionsschritten auf verbundene Lohn- oder Auftragsfertiger im Ausland wird im Regelfall von betriebswirtschaftlichen Überlegungen bestimmt (angestrebte Kostenvorteile). Aus einer solchen besonderen Vertragsbeziehung ergeben sich allerdings auch wesentliche Konsequenzen für die Verrechnungspreisfestsetzung zwischen den betroffenen verbundenen Gesellschaften.
1. Funktions- und Risikoprofil eines Lohn-/Auftragsfertigers
Als Lohn- oder Auftragsfertigung wird grundsätzlich eine besondere Form der Aufgabenverteilung von Vertragspartnern im Rahmen der Güterproduktion bezeichnet. Die Funktionen eines Lohn- oder Auftragsfertigers und die damit verbundenen Risiken (bzw. der Einsatz eigener Wirtschaftsgüter) sind im Vergleich mit dem Eigenproduzenten als gering zu qualifizieren. Im Fall der Eigenproduktion ist die Übernahme eigener Marktchancen und Marktrisiken gegeben, während im Fall der reinen Lohnfertigung von einer Aktivität mit Dienstleistungscharakter auszugehen ist. Auftragsfertigung unterscheidet sich von Lohnfertigung im Wesentlichen lediglich dadurch, dass der Auftragsfertiger den Rohstoffeinkauf selbst durchführt, womit sich die Risiken des Au...