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SWK 34, 5. Dezember 2012, Seite 1511

Grundverkehrsgesetz Tirol

§ 4 Abs. 2 lit. b Tiroler Grundverkehrsgesetz (GVG) 1996, der für jeden originären Eigentumserwerb an land- oder forstwirtschaftlichen Grundstücken die Genehmigungspflicht durch die Grundverkehrsbehörde vorsieht, stellt keine zulässige akzessorische Regelung zu einer landesgesetzlichen Hauptregelung dar, weil diese Bestimmung zur Hauptregelung des Landes betreffend den rechtsgeschäftlichen Verkehr mit land- oder forstwirtschaftlichen Grundstücken nicht i. S. d. Art. 15 Abs. 9 B-VG erforderlich ist. § 4 Abs. 2 lit. b leg. cit. wird wegen Verstoßes gegen Art. 10 Abs. 1 Z 6 B-VG aufgehoben. – (§ 4 Abs. 2 lit. b Tir. GVG), (Aufhebung)

( G 11/11)

Rubrik betreut von: BEARBEITET VON DR. ELEONORE BERCHTOLD-OSTERMANN (VFGH-ERKENNTNISSE), PROF. GERHARD GAEDKE (VWGH-ERKENNTNISSE), DR. DIETMAR AIGNER, DR. GERNOT AIGNER UND DR. MICHAEL TUMPEL (EUGH-URTEILE)
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