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SWK 29, 10. Oktober 2012, Seite 1251

Verrechnungspreise als Steuerplanungsinstrument

Wichtige Begriffe im kurzen Überblick

Florian Rosenberger, Valentin Loidl und Harald Moshammer

Die Verrechnungspreispolitik grenzüberschreitend tätiger Unternehmen kann einen wesentlichen Einflussfaktor für die effektive Konzernsteuerquote darstellen. Neben der notwendigen Compliance vor dem Hintergrund vielfältiger Dokumentationsvorschriften können Konzernverrechnungspreise daher auch als Steuerplanungsinstrument dienen. Die dabei eingesetzten Gestaltungsalternativen und deren Grenzen werden in diesem Beitrag diskutiert.

1. Zielparameter der Verrechnungspreispolitik

Die Ausgestaltung des Verrechnungspreissystems einer grenzüberschreitend tätigen Unternehmensgruppe wird von verschiedenen Zielparametern bestimmt. Primär folgt die Verrechnungspreispolitik in den meisten Unternehmen betriebswirtschaftlichen Vorgaben. Dabei sollen Verrechnungspreise den relativen Wert einzelner Beiträge innerhalb der konzerninternen Wertschöpfungskette korrekt bewerten und erfüllen damit – insbesondere vor dem Hintergrund einer Profit-Center-Struktur – innerhalb der Unternehmensgruppe S. 1252eine Anreiz- und Lenkungsfunktion. Aus steuerlicher Sicht existieren zunächst gesetzliche Vorgaben zur Festsetzung und Dokumentation von Verrechnungspreisen, die zur Vermeidung von Strafen, langwierigen Verfahren und...

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