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SWK 23, 15. August 2012, Seite 1049

Anleiheemissionsverhalten von Familienunternehmen in Österreich

Eine empirische Analyse der Jahre 2000 bis 2010

Markus Dick, Helmut Pernsteiner und Christa Oberschmidleithner

Im Zuge der Staatsschuldenkrise und der dadurch bedingten Unsicherheiten werden Staatsanleihen in der Investorenschaft differenzierter betrachtet; gleichzeitig rücken Unternehmensanleihen („corporate bonds“) vermehrt in den Blickpunkt. Eine empirische Analyse der für Österreich so bedeutsamen Familienunternehmen (FU) soll auch für die Praxis wichtige Erkenntnisse bringen.

1. Grundlegendes

1.1. Unternehmensfinanzierung im Wandel

Die kontinentaleuropäische bankenfinanzierte Struktur mit einer äußerst dominanten Hausbankenbeziehung ist in Bewegung geraten: Unternehmen ziehen eine Anleihefinanzierung immer mehr als eine reale Alternative in Betracht. Dies gilt nicht nur für börsenotierte Unternehmen, die schon eine Verbindung zum Kapitalmarkt aufweisen, sondern auch für Unternehmen, die sich bisher nicht einer breiteren Investorengruppe geöffnet haben. Vielleicht ist dieses Finanzierungsinstrument auch deshalb interessant, weil differenzierte Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Emissionscharakteristika bestehen und „beeinflusst“ werden kann, welche Investoren die Anleihe erwerben.

Da FU in Österreich einen sehr hohen Anteil der Unternehmen stellen, soll die Frage untersucht werden, ob sich...

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