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SWK 23, 15. August 2012, Seite 1032

Praxisfragen zum Umgründungs(steuer)recht

Aktuelle Umgründungsprobleme in Frage und Antwort

Werner Wiesner und Walter Schwarzinger

Mitunternehmeranteilseinbringung durch eine GmbH und rückwirkende Korrekturen

UmS 192/23/24/12: Gesellschafter der rechnungslegungspflichtigen OG-AB sind die Privatperson A mit 75 % und die GmbH-B mit 25 %. Beide wollen ihre Mitunternehmeranteile zum im Wege einer Konzentrationseinbringung auf die GmbH-C übertragen und dabei die Guthaben auf den variablen Kapitalkonten rückwirkend entnehmen. Alle Beteiligten sind im Inland ansässig; das Geschäfts- bzw. Wirtschaftsjahr ist jeweils das Kalenderjahr. Kann es dabei zu Problemen kommen?

Antwort: Möglicherweise ja. Mit der Firmenbucheintragung im November 01 geht die OG-AB gem. § 142 UGB unter, und die GmbH-C übernimmt das Vermögen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge. Der von der OG-AB im Jahr 00 erzielte Gewinn wird im Mai 01 gem. § 120 UGB ermittelt, den variablen Kapitalkonten der beiden Gesellschafter gutgeschrieben und nach § 122 UGB ausgeschüttet. Anders als im Geltungsbereich des HGB kann der Gewinnanteil der GmbH-B (als Minderheitsgesellschafterin der OG-AB) nicht bereits in der Bilanz zum am variablen Kapitalkonto aufscheinen (vgl. z. B. Hirschler, Bilanzrecht, § 231 Rz. 231). Einkommensteuerrechtlich sind die Gewinnanteile demgegenüber mit entstanden und ...

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