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SWK 14, 15. Mai 2012, Seite 744

Die Bedeutung des Firmenwerts in österreichischen ATX-20-Unternehmen

Analyse der Konzernabschlüsse aus den Geschäftsjahren 2002 bis 2010

Susanne Leitner-Hanetseder und Elisabeth Rebhan

Der folgende Beitrag zeigt die Relevanz des Firmenwerts in ATX-20-Unternehmen auf und gibt einen Überblick über Bestimmungsfaktoren und vorgenommene Wertminderungen im Zuge des impairment-only approach.

1. Firmenwert nach IFRS

IFRS 3 zufolge ist der Firmenwert (Goodwill) „ein Vermögenswert, der künftigen wirtschaftlichen Nutzen aus anderen bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Vermögenswerten darstellt, die nicht einzeln identifiziert und separat angesetzt werden“. Übersteigt der Anteil des Erwerbers am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten auch nach wiederholter Überprüfung (reassessment) den Fair Value der gewährten Gegenleistung, liegt nach IFRS 3 ein günstiger Erwerb (sog. bargain purchase) vor, der erfolgswirksam im Erwerbszeitpunkt zu verbuchen ist.

Für die Bestimmung des Firmenwerts gemäß IFRS 3 ist ausschlaggebend, ob die Full-Goodwill-Methode oder die Partial-Goodwill-Methode zur Anwendung kommt. Dieses Wahlrecht, das eine wesentliche Neuerung des IFRS 3 (rev. 2008) darstellt, wurde im Vorfeld sehr kontrovers diskutiert. Einerseits besteht gemäß der Full-Goodwill-Methode die Möglichkeit, nicht beher...

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