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SWK 14, 15. Mai 2012, Seite 715

Die Preisvergleichsmethode

Wichtige Begriffe im kurzen Überblick

Florian Rosenberger, Valentin Loidl und Harald Moshammer

Die OECD-Verrechnungspreisleitlinien zeigen eine gewisse Präferenz für die Anwendung der Preisvergleichsmethode als direkteste Form des Fremdvergleichs. In der Praxis kommt diese Methode allerdings aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit der notwendigen Daten nur selten zur Anwendung.

1. Systematik der Preisvergleichsmethode

Die Preisvergleichsmethode (auch Comparable Uncontrolled Price Method, CUP) ist eine der in den OECD-Verrechnungspreisleitlinien (OECD-VPL 2010) angeführten „geschäftsvorfallbezogenen Standardmethoden“ und setzt bei der Ermittlung des Verrechnungspreises direkt bei jenem Preis an, der für ein vergleichbares Produkt bzw. eine vergleichbare Dienstleistung zwischen unabhängigen Unternehmen tatsächlich vereinbart wurde.

Diese direkteste Form des Fremdvergleichs setzt allerdings voraus, dass das Vergleichsgeschäft hinsichtlich aller preisbildenden Umstände mit der zu bewertenden Transaktion vergleichbar ist. Die OECD-VPL 2010 nennen dabei fünf Vergleichbarkeitsfaktoren:S. 716 Produkteigenschaften, Funktionen, Vertragsbedingungen, Marktgegebenheiten sowie Geschäftsstrategien.

Ist die Markttransaktion hinsichtlich aller dieser Faktoren mit der zu bewertenden Transaktion vergleich...

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