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SWK 12, 20. April 2012, Seite 643

Reform der Abschlussprüfung

Mehr Qualität, Dynamik und Offenheit auf dem Markt für Abschlussprüfungsleistungen angestrebt

Julia Baldauf und Marcel Steller

Die Europäische Kommission strebt mehr Qualität, Dynamik und Offenheit auf dem Markt für Abschlussprüfungsleistungen an. In diesem Zusammenhang hat sie am zwei Vorschläge zur Stärkung der Abschlussprüfung unterbreitet. Mit diesen Vorschlägen soll die Rolle des Abschlussprüfers geklärt, die Anforderungen an die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers verschärft und die Dominanz der großen Prüfungsgesellschaften bzw. die hohe Konzentration am europäischen Markt für Abschlussprüfungsleistungen verringert werden.

1. Ausgangspunkt

Nur vier Jahre nach der Veröffentlichung der Abschlussprüfungs-Richtlinie sah die Europäische Kommission die Notwendigkeit, sich erneut mit Fragen zur Abschlussprüfung auseinanderzusetzen. Ausgangspunkt bildete die im Oktober 2010 (als Grünbuch bezeichnete) breit angelegte Befragung bzw. Konsultation der Öffentlichkeit. In Summe gingen rund 700 Stellungnahmen von Berufsverbänden, Wissenschaftlern, Prüfungsgesellschaften u. v. m. zum Grünbuch ein, die im Februar 2011 von der Europäischen Kommission zusammengefasst veröffentlicht wurden. Die anschließenden Diskussionen zur weiteren Vorgehensweise im Bereich der Abschlussprüfung in den Ausschüssen des Europäischen Pa...

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