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BFGjournal 10, Oktober 2015, Seite 370

Erhöhter Lebensmittelaufwand bei Bulimie als außergewöhnliche Belastung

Bernhard Renner

Vor dem BFG war strittig, ob infolge einer Erkrankung im Vergleich zu üblichen Verhältnissen wesentlich erhöhte Aufwendungen für Nahrungsmittel, die keine Diätverpflegung und auch keine Kosten einer Heilbehandlung darstellen, einerseits als zwangsläufig erwachsen zu einer außergewöhnlichen Belastung führen oder nicht abzugsfähige Kosten der Lebensführung sind bzw wie andererseits der allfällige Aufwand der Höhe nach zu ermitteln ist.


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RV/7105444/2014, Revision zugelassen, Amtsrevision eingebracht
§§ 34, 35 EStG 1988; § 184 BAO

1. Der Fall

Eine Steuerpflichtige (Beschwerdeführerin) beantragte Aufwendungen von 14.400 Euro (mit Selbstbehalt) für Lebensmittel als außergewöhnliche Belastung. Im Einkommensteuerbescheid führte das Finanzamt diesbezüglich aus, dass da...

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