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PV-Info 12, Dezember 2006, Seite 35

Anfechtung der Auflösung während Probezeit nach sexueller Belästigung

PV-Info Redaktion

Auch wenn das Dienstverhältnis einer Arbeitnehmerin wegen der Zurückweisung einer an ihr begangenen sexuellen Belästigung vom Arbeitgeber innerhalb der Probezeit aufgelöst wird, kann die Auflösung wegen Diskriminierung nach dem Gleichbehandlungsgesetz angefochten werden. ()

Sachverhalt

Zwischen dem Arbeitgeber und einer als Sachbearbeiterin eingestellten Arbeitnehmerin wurde ein Probemonat vereinbart.

Eine Woche nach dem Beginn des Dienstverhältnisses wurde das Dienstverhältnis durch den Juniorchef des Unternehmens mit sofortiger Wirkung für beendet erklärt.

Die Arbeitnehmerin klagte beim Arbeits- und Sozialgericht auf Unwirksamerklärung der Beendigung wegen sexueller Belästigung. Sie brachte vor, dass sie wenige Tage vor der Auflösung des Dienstverhältnisses vom Seniorchef sexuell belästigt worden sei, indem ihr dieser während der Arbeit auf das Gesäß gegriffen habe. Sie habe den Seniorchef mit den Worten „Herr Weingartner“* ermahnt. Bei diesem Vorfall sei auch der Juniorchef anwesend gewesen, dem der Vorfall zutiefst unangenehm gewesen sei. Der Juniorchef habe daher einige Tage später das Dienstverhältnis beendet.
Die Auflösung sei nur wegen der Zurückweisung der an ihr begangen...

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