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Global 2010 – keine Umwelt-, eine Familienfrage
Es gibt einen mäßig guten Witz, in dem ein Männerpaar im Café einer Frau und einem Mann beim Streiten zuhören muss und seine Eindrücke mit den Worten zusammenfasst: „Das kommt bei solchen Mischehen heraus!“ Pardon. Aber das Unbehagen daran, das Wort Mischehen überhaupt (wegen nationaler, religiöser oder „rassischer“ Unterschiede) zu verwenden – das einzige Herzerwärmende an diesem Witz ist ja denn auch die Verwendung in ungewohntem Zusammenhang -, ist ein gutes Zeichen. Ein Zeichen dafür, dass der Ratschlag aus Bernsteins West Side Story: „Stick to your own kind!“ nicht mehr politisch korrekt ist. Die Welt ist ein buntes Dorf geworden und soll nur immer bunter werden! Folge dieses Bunterwerdens ist aber auch – denn Menschen sind wir alle, und wo es „menschelt“, da kommt es auch zu Konflikten – ein Bunterwerden der zu lösenden Rechtsprobleme. Immer mehr grenzüberschreitende Sachverhalte geben der Familienrichterin immer mehr Aufgaben, die erst nach der Antwort auf das anzuwendende Recht (und dann oft nicht nach dem gewohnten, eigenen Recht) lege artis zu bewältigen sind.
Unser Novemberheft zeigt, ohne da einen Schwerpunkt geplant zu haben, in vielen Beiträgen und Entscheidungen die S...