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iFamZ 3, Mai 2007, Seite 173

Eckpunkte in der Sachverständigenbeurteilung zur Erziehungsfähigkeit und Obsorgeproblematik bei Drogenmissbrauch

Betrachtungen aus österreichischer Perspektive

Salvatore Giacomuzzi

Dem Thema des Drogenmissbrauchs in Entscheidungen der Erziehungsfähigkeit und Obsorgeregelung wird allgemein in der Literatur, hierbei insb auf dem Sachverständigensektor, weitgehend zu wenig Beachtung geschenkt. Dies steht der Tatsache, dass dieser Arbeitsbereich besondere Herausforderungen an die Vorgangsweise der Begutachtung stellt und spezielle Kenntnisse beim Sachverständigen voraussetzt, diametral entgegen. Oft erfolgt nur eine bedingt hinreichende, für den Sachverständigen nützliche Darstellung hinsichtlich einer für die Sachverhaltsbeurteilung notwendigen Diversifizierung der verschiedenen Suchtgifte. Für die Beurteilung von Drogenkonsum ist ebenfalls eine Kenntnis der Szenefaktoren wichtig, welche darzustellen hier ansatzweise versucht wird.

Zusätzlich sind dem Autor bis jetzt keine Betrachtungen in der Fachliteratur bekannt, welche im Speziellen die österreichischen Verhältnisse in der Begutachtung vor dem SMG (Neuregelung gültig seit ) berücksichtigen. Die deutsche Fachliteratur und die damit verbundenen Begutachtungsgepflogenheiten können diesbzgl nur eine bedingte Richtschnur für die österr Rechts- und Sachlagenverhältnisse bieten. Besonders schwierig werden die Umstände ...

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