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SWK 2, 10. Jänner 2012, Seite 69

Praxisfragen zum Umgründungs(steuer)recht

Aktuelle Umgründungsprobleme in Frage und Antwort

Werner Wiesner und Walter Schwarzinger

Errichtende Umwandlung nach Anteilskauf mit Treuhänder

UmS 184/01/12: Am erwirbt die XY-GmbH 90 % und A als Treuhänder für die XY-GmbH 10 % an der operativen, vortragsfähige Verluste besitzenden CD-GmbH. Die CD-GmbH wird zum errichtend auf eine CD-GmbH & Co KG umgewandelt, wobei die E-GmbH als Komplementärin und Arbeitsgesellschafterin beitritt. Gehen die vortragsfähigen Verluste nach § 10 Z 1 lit. c dritter Teilstrich zweiter Unterteilstrich UmgrStG über, obwohl nach der Umwandlung zwei Kommanditisten vorliegen?

Antwort: Ja. Nach § 10 Z 1 lit. c UmgrStG ist der „Einkauf“ in eine nachfolgend umzuwandelnde Verlustgesellschaft an sich ein Ausschlussgrund für die Übernahme vortragsfähiger Verluste. Eine der Ausnahmen von diesem Grundsatz betrifft den vorbereitenden Erwerb aller (oder mindestens 90 % der) Anteile durch eine unter § 7 Abs. 3 KStG fallende Körperschaft vor errichtender Umwandlung, wenn an der neuen Personengesellschaft neben dem Hauptgesellschafter nur ein Arbeitsgesellschafter mitbeteiligt wird (Rz. 581 ff. UmgrStR).

Die gegenständliche Vorschrift ist nach steuerrechtlichen Grundsätzen auszulegen.

Der Erwerb von 90 % der Anteile an der umzuwandelnden GmbH erfüllt für sich schon die die in § 10 Z 1 lit. c dritter Teilstrich...

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