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PV-Info 11, November 2023, Seite 21

Rückzahlung von Arbeitslohn – kann ein steuerrechtlicher Supergau vermieden werden?

Monika Kunesch

Im Steuerrecht gilt für Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit grundsätzlich das Zuflussprinzip. Daraus gibt es grundsätzlich kein Entkommen, selbst wenn sich daraus ein steuerrechtlicher Supergau ergibt. Der Sachverhaltsverlauf zeigt den verzweifelten Versuch eines Steuerpflichtigen, einen erheblichen Steuernachteil abzuwenden. Der VwGH (, Ra 2020/15/0079) lässt einen möglichen Ausweg offen, nämlich das Nachsichtsansuchen gemäß § 236 BAO. Das BFG gestand im fortgesetzten Verfahren die Nachsicht zu (), womit nach vielen Jahren ein steuerrechtlicher Supergau abgewendet werden konnte.

Sachverhalt

Ein Steuerpflichtiger erzielte im Jahr 2011 Einkünfte aus einem Dienstverhältnis iHv rund 1.045.000 €, worin ein Betrag von brutto 867.813,30 € als Teilabfindung eines Betriebspensionsanspruchs enthalten war, die infolge eines Übertritts auf eine betriebliche Kollektivversicherung bezahlt wurde. Von diesen Gesamteinkünften wurde Lohnsteuer iHv 515.017,03 € einbehalten und abgeführt. Im Einkommensteuerbescheid 2011 vom kam es wegen anderer Einkünfte noch zu einer Nachbelastung von 39.150 €. In weiterer Folge stellte sich heraus, dass die Teilabfindung (erheblich) zu ...

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