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iFamZ 5, September 2007, Seite 229

Besuchsbegleitung - zum Wagnis Elternarbeit in Konfliktsituationen

Judit Barth-Richtarz

„Es gibt viele Situationen im Leben, die es Eltern so unendlich schwer machen, als Eltern für ihre Kinder da zu sein“, schreibt Pröstler, eine Autorin dieser Ausgabe der iFamZ. Die Trennung vom Vater bzw von der Mutter der eigenen Kinder und die Gestaltung der Beziehungen innerhalb der Familie nach der Scheidung sind wohl solche - insb wenn massive Kränkungen, Leid, Vertrauensbrüche, Gewalt ... erlitten wurden. Eine für alle Beteiligten befriedigende Besuchsregelung erscheint oft unerreichbar - die Folge sind jahrelang sich wiederholende Anträge bei Gericht, Beschlüsse, deren Boykotte und immer tiefere Gräben. Ein begleiteter Umgang ist dabei oft die letzte Möglichkeit, den Kontakt des Kindes zu Mutter oder Vater zu erhalten oder auch wieder aufzubauen: um die Chance zu haben, zu wissen, wer mein Vater/meine Mutter ist, mir ein eigenes Bild zu machen, mich nicht im Stich gelassen zu fühlen ...

Besuchsbegleitung ist dabei jedes Mal ein großes Wagnis, eine enorme Herausforderung und auch Mühe für die Familien ebenso wie für diejenigen, die sich diese Herausforderung zum Beruf gemacht haben - sei es in der konkreten Durchführung oder in der Bereitstellung finanzieller Mittel. Die Anstr...

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