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iFamZ 2, März 2008, Seite 104

Der Verantwortung für Kinder bestmöglich gerecht werden

„Wenn es gelingt, eine gute Balance zwischen Kontrollauftrag und Hilfsangebot herzustellen, sind auch die Erfolgsaussichten gut.“ „Auch die Auswirkung behördlicher Interventionen auf das Kind muss bedacht werden.“

Brigitte Zinner

DSA Brigitte Zinner, Leiterin des Dezernats 2 - Soziale Arbeit mit Familien - in der MAG ELF, dem Wiener Amt für Jugend und Familie, und Dr. Reinhard Neumayer, stellvertretender Leiter der Abteilung Jugendwohlfahrt und Leiter des psychologischen Dienstes der Abteilung Jugendwohlfahrt beim Amt der NÖ Landesregierung, im Gespräch über Gefährdungsabklärung, Risikoabwägung, Verhältnismäßigkeit und Mobile Arbeit mit Familien (MAF)/Familienintensivbetreuung:

iFamZ:Wie haben Sie die medial geführte Debatte um den

„Fall Luca“ erlebt?

Zinner: Solche Berichte machen mich, genauso wie alle anderen, zuerst einmal betroffen. Beruflich ist die Sorge um Kinder, die Auseinandersetzung mit und die Arbeit im Kinderschutz seit mehreren Jahrzehnten mein Thema. Als Sozialarbeiterin in leitender Position beschäftigt mich natürlich die grundsätzliche Frage der Verantwortung für Kinder, und wie wir dieser schwierigen Aufgabe bestmöglich gerecht werden können. An der öffentlich geführten Diskussion stören mich nicht nur die teilweise unseriöse und aggressive Berichterstattung und die Schuldzuweisungen, sondern auch die vielen schnellen Lösungen, die sofort von verschiedenen Stellen angeboten werden. Als Vertr...

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