zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 3, März 2024, Seite 115

Stellungnahmen an den IASB und/oder die EFRAG? – Neue empirische Befunde

Michael Dobler und Martin Gäumann

Das institutionelle Setting in Europa eröffnet Stakeholdern verschiedene Kanäle, um mittels Stellungnahmen Einfluss auf die Entwicklung von IFRS zu nehmen: direkt beim IASB als Standardsetzer, indirekt über die EFRAG als europäischem Intermediär oder „parallel“ gegenüber beiden Institutionen. Über das tatsächliche Stellungnahmeverhalten in diesem speziellen Setting ist wenig bekannt. Dieser Beitrag bündelt aktuelle empirische Forschungsergebnisse und deren Implikationen.

1. Hintergrund

Die (ausgewogene) Beteiligung von Stakeholdern ist bedeutsam für die Entwicklung von IFRS und gilt als wichtiges Element der Legitimation. Eine gängige Möglichkeit von Stakeholdern, sich an Standardsetzungsprozessen zu beteiligen und Einfluss zu nehmen, besteht in der Abgabe von Stellungnahmen, sog. comment letters. Im Rahmen seines Konsultationsprozesses – nach Barckow das „Rückgrat“ des Standardsetzers – ruft der IASB öffentlich zu Stellungnahmen zu seinen Discussion Papers und Exposure Drafts auf. Dem folgt üblicherweise die EFRAG und lädt korrespondierend in einem eigenen öffentlichen Konsultationsprozess zu Stellungnahmen zum Entwurf ihrer eigenen Stellungnahme an den IASB ein. Das ist ein speziel...

Daten werden geladen...