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BFGjournal 9, September 2011, Seite 337

Abzugsfähigkeit der Kosten für ein Navigationsgerät zusätzlich zum Kilometergeld

Martin Kuprian

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Abzugsfähigkeit der Kosten für ein Navigationsgerät zusätzlich zum Kilometergeld

Der Fall

Im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung für das Jahr 2009 wurde unter anderem die Berücksichtigung von Fahrtkosten in Höhe des Kilometergeldes sowie von Aufwendungen für die Anschaffung eines Navigationsgeräts als Werbungskosten begehrt. Letzteres sei im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit an verschieden Dienststellen in Deutschland angeschafft worden.

Das Finanzamt vertrat den Standpunkt, dass es sich bei einem Navigationsgerät nach der Verkehrsauffassung um ein Wirtschaftsgut handeln würde, das typischerweise eine Nahebeziehung zur privaten Lebensführung (Freizeitgestaltung) aufweise. Um bei Gegenständen, die nach der Lebenserfahrung ganz oder überwiegend zu Zwecken der Lebensführung angeschafft werden, den Abzug als Werbungskosten zu ermöglichen, reiche es infolge des Aufteilungsverbots nicht aus, ganz allgemein eine tatsächliche berufliche Nutzung zu behaupten. Selbst wenn diese Wirtschaftsgüter auch dienstlichen Zwecken gedient hätten, könne eine entsprechende – nicht nur untergeordnete – private Mitveranlassung nicht ausgeschlossen werden. Obgleich das Naviga...

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