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BFGjournal 4, April 2010, Seite 126

Rechtsformwahl 2010

Klaus Hirschler und Ines Grangl

Die Wahl der Rechtsform ist eine wesentliche, obgleich keine unwiderrufliche Entscheidung, die im Zuge der Unternehmensplanung zu treffen ist. Sie hängt von vielen verschiedenen Kriterien wie Haftungsfragen, Gründungskosten etc., die auf die Entscheidung einwirken können, ab. Mitunter spielt auch die Besteuerung der jeweiligen Rechtsform bei der Entscheidungsfindung eine nicht unbedeutende Rolle, denn der österreichische Gesetzgeber hat bislang verabsäumt, eine rechtsformneutrale Besteuerung der unterschiedlichen Rechtsformen zu realisieren. Fraglich ist allerdings, inwieweit die jüngst ergangenen Änderungen des Ertragsteuerrechts die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Rechtsform beeinflusst haben. Die einzige Änderung, welche die überwiegende Vorteilhaftigkeit von Kapitalgesellschaften in einem Steuerbelastungsvergleich gegenüber den übrigen vergleichbaren Rechtsformen abzuschwächen vermag, stellt die Novellierung des Freibetrages gem. § 10 EStG (im Zuge des Steuerreformgesetzes [StRefG] 2009) dar. Ziel dieses Beitrags ist aber, nicht nur den Gewinnfreibetrag und dessen Wirkungsweise zu besprechen, sondern es soll auch die Frage der Sinnhaftigkeit einer Umwandlung aufgrund der sich...

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