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ISR 09, September 2018, Seite 301

Anwendung von § 8d KStG auf § 2a EStG-Verluste

Bert Kaminski, Younes Melhem und Matthis Hundrieser

Die Antragsmöglichkeit des § 8d KStG zur Verlustrettung bei schädlichen Beteiligungserwerben i.S.d. § 8c KStG ist mit erheblichen Zweifelsfragen verbunden. Diese Regelung eröffnet Raum für Interpretationen des Anwendungsbereichs auch auf negative Einkünfte aus Drittstaaten, sog. § 2a EStG-Verluste, der bisher nur im Ansatz in der Literatur diskutiert wurde. Dieser Beitrag versucht Klarheit zu verschaffen und zeigt auf, dass das Verhältnis zwischen § 8d KStG und § 2a EStG nicht hinreichend bestimmt ist.

According to Sec. 8c German Corporate Income Tax Act (KStG), unused losses of a corporation can no longer be deducted pursuant to Sec. 8c KStG in whole or in part in the event of a Harmful Share Acquisition. Sec. 8d KStG excludes at the taxpayer’s request the application of Sec. 8c KStG. Further, the ability to claim losses originating in other countries (e.g., from a permanent establishment) is limited by the provisions of Sec. 2a German Income Tax Act (EStG). However, the application of the exemption according to § 8d KStG on such limited losses remains unclear and is subject to this analysis.

I. Einleitung

Der Gesetzgeber sieht vielfältige Regelungen zur Begrenzung der Verlustverrechnung vor. Zu nennen sind etwa die Vorgaben in § 10d EStG bzw. § 10a GewStG und spezie...

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