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ISR 05, Mai 2018, Seite 158

Besteuerung der „Digital Economy“ – Neue Vorstöße der EU und der OECD/G20-Staaten zur steuerlichen Erfassung digitalisierter Geschäftstätigkeiten

Kolja van Lück

Der Digitalisierungsprozess und die damit einhergehenden Veränderungen der Wirtschaftstätigkeiten stellen auch auf steuerrechtlicher Ebene eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Die sog. Digital Economy erstreckt sich als Industrie 4.0 auf klassische sowie auf neuartige, virtuelle Geschäftsmodelle und wird zunehmend zur Wirtschaft an sich. Das Steuerrecht hat hierauf bisher keine Antworten parat, die den Willen zu einer Besteuerung am Ort der tatsächlichen Geschäftstätigkeit und dem Ort der Wertschöpfung befriedigen. Vorzugswürdige, multinationale Lösungen auf internationaler Ebene nehmen einige Zeit in Anspruch. Deswegen hat die EU beschlossen, tätig zu werden. Mit zwei Richtlinienvorschlägen vom zielt die Kommission auf konkrete Lösungen für den EU-Binnenmarkt. Auf internationaler Ebene stellt der Zwischenbericht der OECD/G20-Staaten vom fest, dass eine faire Besteuerung der Digitalwirtschaft sichergestellt werden muss. Dieser Beitrag stellt die Richtlinienvorschläge der Kommission vor und analysiert deren Anwendungsbereich und Auswirkung auf bestimmte Geschäftstätigkeiten. Er untersucht, inwiefern die EU-Vorstöße auf einer Linie mit den ...

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