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ASoK 2, Februar 2019, Seite 53

Die private Nutzung von Internet und E-Mail

Gibt es eine digitale Identität am Arbeitsplatz?

Claudius Determann und Wolfram Hitz

Die zunehmende Digitalisierung unserer Gesellschaft erschließt immer mehr Lebensbereiche. Dies wirkt sich auch auf die Persönlichkeitsrechte aus. Längst sprechen Sozialwissenschaftler oder Politiker in diesem Zusammenhang von einer „digitalen Identität“, die wiederum Juristen vor zahlreiche (etwa datenschutz- oder erbrechtliche) Fragen stellt. Im Arbeitsrecht gibt es weitere Detailprobleme: Gibt es eine eigene digitale Identität am Arbeitsplatz? Welche Pflichten ergeben sich gegebenenfalls für den Arbeitgeber? Und bestehen diese Pflichten unter Umständen sogar über die Dauer des Arbeitsverhältnisses hinaus?

1. Die digitale Identität

Die Frage nach einer digitalen Identität stellt sich in vielen Bereichen, wobei stets die Authentifizierung von Personen und die Zuordnung von Informationen zu diesen von zentraler Bedeutung sind (in Österreich etwa in der Verwaltung mit der Bürgerkarte oder im Gesundheitswesen mit der e-card). Auch im arbeitsrechtlichen Kontext steht die Zuordnung von Informationen zu Individuen im Mittelpunkt. Bei der Frage nach dem rechtmäßigen Umgang mit diesen Daten müssen Arbeitgeber jedoch regelmäßig unterscheiden, ob diese einen privaten oder beruflichen Kontext h...

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