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GesRZ 1, Februar 2019, Seite 28

Cash Pooling im Konzern

Angelika Winder

Cash pooling ist ein gebräuchliches Instrument der Finanzierung im Konzern. Die automatisierte Konzentration von Liquidität auf sog Master-Konten kann wesentlich zu einem effizienten Cash-Management beitragen. Cash pooling ermöglicht, die richtige Liquidität just in time bei der richtigen Konzerngesellschaft verfügbar zu haben, überschüssige Liquidität optimal zu veranlagen und fehlende Liquidität günstig zu beschaffen. Die Einführung eines Cash-pooling-Systems und dessen konkrete Ausgestaltung werden jedoch nicht nur durch wirtschaftliche Überlegungen geprägt. Vielmehr stellt es die Anwender auch vor rechtliche Herausforderungen. Dieser Beitrag konzentriert sich auf steuerrechtliche Fragen iZm cash pooling, die in den letzten Jahren zunehmend intensiver diskutiert werden und immer häufiger Gegenstand von kontroversen Auseinandersetzungen bei steuerlichen Außenprüfungen sind. Insb die komplexen Steuerfragen hinsichtlich der Angemessenheit der Zinsverrechnung innerhalb des cash pool führen oft zu Beanstandungen und in weiterer Folge zu aufwendigen Rechtsmittel-, Schieds- und Verständigungsverfahren.

I. Grundsätzliches

Cash pooling tritt in der Praxis in zahlreichen Ausprägungsformen a...

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