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IRZ 2, Februar 2017, Seite 81

Empirische Untersuchung zur Anwendung der Equity-Methode bei Joint Ventures nach IFRS in Deutschland

Bernd Hacker und Franziska Kamlage

Joint Ventures sind eine Form der Unternehmenskooperation, die nach wie vor in der internationalen Praxis sehr beliebt sind und häufig vorkommen. In der Wirtschaftspresse ist nahezu wöchentlich von Joint Ventures großer internationaler Unternehmen zu lesen. Für assoziierte Unternehmen ist nach HGB und IFRS die Equity-Methode anzuwenden. Im Gegensatz zur Voll- und Quotenkonsolidierung werden bei der Equity-Methode nicht die Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge des zu konsolidierenden Unternehmens in den Konzernabschluss übernommen.

Angesichts der medialen Aufmerksamkeit, die Joint Ventures zuteil wird, ist es überraschend, dass die Literatur sich der Bilanzierung nach der Equity-Methode bislang kaum empirisch nähert. Dieser Beitrag untersucht daher die Anwendung der Equity-Methode in den Abschlüssen der DAX 30-Unternehmen für die Jahre 2013 bis 2015.

1. Problemstellung

Insbesondere in der Automobilbranche sind Joint Ventures von eigentlich konkurrierenden Unternehmen in jüngster Zeit häufig zu finden, beispielsweise beim gemeinsamen Aufbau von Navigationssystemen oder Ladestationsnetzen.

Im Konzernabschluss der Mutterunternehmen werden Joint Ventures als assoziiert...

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