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IRZ 10, Oktober 2016, Seite 419

Quartalsberichterstattung im Spannungsverhältnis zwischen Pflicht und Kür: Eine empirische Analyse zur praktischen Umsetzung im Prime Standard nach Änderung der Börsenordnung

Karsten Eisenschmidt

Der Beitrag analysiert die praktische Umsetzung der Quartalsberichterstattung für die Unternehmen des Prime Standards nach der Reduktion der Informationspflichten durch die Frankfurter Wertpapierbörse. Die Ergebnisse der empirischen Analyse zeigen eine heterogene Berichtspraxis, die durch unterschiedliche Berichtsumfänge und einen differierenden Präzisionsgrad der publizierten Informationen charakterisiert ist. Quantitative Daten haben dagegen für fast alle Unternehmen eine sehr hohe Bedeutung, sodass regelmäßig eine Quartalsbilanz und -GuV veröffentlicht wird. Das neu eingeführte Berichtsformat (Quartalsmitteilung) wird von knapp der Hälfte der Unternehmen genutzt und geht mit einer Absenkung des Informationsniveaus einher.

1. Einleitung

Die Unternehmenspublizität soll die Informationsasymmetrie an den Kapitalmärkten reduzieren und die wirtschaftlichen Entscheidungen der Stakeholder verbessern. Ein wesentlicher Teil der Unternehmensberichterstattung ist neben den jährlich zu erstellenden Jahres- bzw. Konzernjahresabschlüssen die unterjährige Zwischenberichterstattung in Form der Quartals- bzw. Halbjahresfinanzberichterstattung. Sie soll die Transparenz an den Kapitalmärkten fördern...

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