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IRZ 7-8, Juli 2016, Seite 306

Restrukturierungsrückstellungen nach IFRS im Vergleich zum HGB

Karl Nagengast und Corinna Boecker

In Unternehmen treten immer wieder Situationen auf, in denen Geschäftszweige oder der gesamte Betrieb in dauerhafte Verlustsituationen geraten. Im Wettbewerb stehende Unternehmen müssen daher ihre Organisations- und Ablaufstrukturen regelmäßig überprüfen. Effizienzpotenziale werden häufig in der Reorganisation des Verwaltungsapparats mit einhergehenden Personalmaßnahmen gesucht. Diese Maßnahmen, sog. Restrukturierungen, sind auch für den Jahresabschluss relevant, da sie möglicherweise in Form von Rückstellungen bilanziell abzubilden sind und das Jahresergebnis mindern. Während kapitalmarktorientierte Unternehmen diese Maßnahmen nach den IFRS abzubilden haben, bilanzieren mittelständische Unternehmen i.d.R. nach den Grundsätzen des HGB.

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der beiden Rechnungslegungswerke in Bezug auf die Bildung von sog. Restrukturierungsrückstellungen und fokussiert sich dabei nach einer Darstellung der allgemeinen Ansatz- und Bewertungskriterien auf die praktische Abbildung konkreter Aufwandsarten im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen im Jahresabschluss.

1. Ansatz und Bewertung von Restrukturierungsrückstellung...

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