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IRZ 7-8, Juli 2016, Seite 295

Liebe Leserinnen und Leser,

ehrlich? Hätten Sie gedacht, dass das britische Referendum zum EU-Austritt so ausgehen würde? Ein knappes Ergebnis wurde erwartet, aber dennoch hatte man gehofft, dass die Mehrheit der Briten sich letztendlich doch für einen EU-Verbleib aussprechen würde. Nun gut, jetzt ist damit umzugehen.

Nach einer Studie von KPMG (KPMG, Die Brexit-Strategie, 2016) hatten die deutschen Exporte nach Großbritannien im Jahr 2015 einen Wert von rund 89 Mrd. Euro – überboten wurde dies nur von den USA (114 Mrd. Euro) und Frankreich (103 Mrd. Euro). Etwa 2.500 deutsche Unternehmen sind im Vereinigten Königreich tätig und beschäftigen rund 370.000 Mitarbeiter. Im weltweiten Vergleich ist nur in den USA der deutsche Kapitalstock höher. Mehr als ein Prozent der britischen Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter steht damit bei einer deutschen Firma unter Vertrag. Allein diese Zahlen machen deutlich, dass es nun gelingen muss, zu einer einvernehmlichen Lösung für das künftige Verhältnis zu Großbritannien zu gelangen. Nun heißt es bewerten, sondieren, analysieren, welche Konsequenzen der Brexit nach sich ziehen wird; hinsichtlich der wirtschaftlichen Verflechtungen, die Zusammensetzung verschiedener europäische...

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