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IRZ 11, November 2015, Seite 435

IFRS 15 – Eine unbekannte Größe in der Finanzbranche

Teil 2: Die Bilanzierung von Asset Management-Gebühren nach dem neuen Konzept zur Umsatzrealisation

Anita Dietrich und Annette Malsch

IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers” erfährt – wie in Teil 1 des Beitrags herausgearbeitet – derzeit noch eine geringe Aufmerksamkeit in der Finanzbranche. Auch wenn die Bilanzierenden durch die Verschiebung des verpflichteten Erstanwendungszeitpunkts auf den eine Entlastung erfahren haben, ist die Zeit der Analyse der Auswirkungen des IFRS 15 auf die Bilanzierung von typischen Gebühren im Asset Management und im Kreditgeschäft gekommen. Die erstmalige Anwendung der neuen Regelungen zur Umsatzrealisierung ist komplex, und die tatsächlichen Auswirkungen hängen nicht zuletzt auch von der in Teil 1 diskutierten Frage ab, wer der Kunde einer vertraglichen Vereinbarung ist.

In dem hier vorliegenden Teil 2 wird die Bilanzierung von Ausgabeaufschlägen, Verwaltungsvergütungen und Performancegebühren bei einer Kapitalverwaltungsgesellschaft sowie die Bilanzierung von Vertriebsgebühren und Bestandspflegeprovisionen durch unabhängige Vermögensverwalter analysiert. Teil 3 des Beitrags beschäftigt sich dann mit den typischen Gebühren im Kreditgeschäft.

1. Gebühren und Leistungsverpflichtungen im Asset Management

Die Gebühren, die einem Sondervermögen belastet werden dürfe...

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