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IRZ 3, März 2015, Seite 117

Empirische Untersuchung der Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Anwendung vonsignificant or prolongedbei Wertminderungstests nach

Silvia Birner und Bernd Hacker

Too little, too late” ist das Stichwort, wenn es um die Bilanzierung wertgeminderter Finanzinstrumente geht. Speziell die Finanzmarktkrise hat die Schwachstellen des derzeit gültigen Wertminderungsmodells nach IAS 39 offengelegt und auf den Standardsetzer einen hohen Reformdruck ausgelöst.

Insbesondere bei dem Wertminderungstest von Eigenkapitalinstrumenten der Kategorie Available for Sale verfügt der Bilanzierende über einen großen Handlungsspielraum, der nicht erst während der Krise zu deutlichen Anwendungsunterschieden führte und Einschränkungen in der Vergleichbarkeit zur Folge hat. Daher stellt sich die Frage, inwiefern Standardsetzer und Unternehmen Konsequenzen aus der Krise für die Anwendung ziehen.

1. Problemstellung

Banken und Nichtbanken setzen auch nach der Finanzmarktkrise wieder verstärkt originäre und derivative Finanzinstrumente ein, was sich u.a. an steigenden Umsätzen in den jeweiligen Marktsegmenten zeigt. Wesentliche Gründe für diese seit vielen Jahren anhaltende Entwicklung sind:

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Die Notwendigkeit der Risikoreduktion. Die meisten Unternehmen agieren auf den globalen Märkten als Ex- und Importeure und möchten ihr operatives Geschäft vor Währungsrisiken schützen. Da...

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