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GesRZ 4, August 2014, Seite 235

Fall Silberstein

Stephan Probst

In unserer Rubrik „Der praktische Fall“ werden konkrete Fallgestaltungen, die nicht gerichtsanhängig wurden, aufbereitet und diskutiert. Es handelt sich um anonymisierte Fälle; gleichwohl verwenden wir, um die Lebensnähe der Darstellung zu erhöhen und die Lesbarkeit zu erleichtern, – anstelle der sonst üblichen Kürzel – frei gewählte Namen. Die Fälle wurden zum Teil bereits als praktische Fallbeispiele in Workshops oder Universitätsseminaren diskutiert und sollen nun den interessierten Leserinnen und Lesern dieser Zeitschrift zugänglich gemacht werden.

I. Sachverhalt

Die Silberstein GmbH ist ein mittelständisches Wiener Handelsunternehmen, spezialisiert auf selbsttragende Spezialfenster, Rahmenkonstruktionen, Hochsicherheitsfenster, Beschläge, automatische Türstopper etc.

Nach einem Haftungsfall im Jahr 1990 hat Carl Silberstein das Einzelunternehmen 1992 in die Silberstein GmbH eingebracht. Aus sozialversicherungsrechtlichen und steuerlichen Gründen hält der Vater 25 %, die Mutter (Elisabeth Silberstein) S. 236ebenfalls 25 % und die beiden älteren Töchter Anna und Maria ebenfalls 25 %. Die dritte Tochter (Katharina Silberstein) war 1992 noch minderjährig und hat alleine aus diesem Grund ke...

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