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IRZ 10, Oktober 2014, Seite 377

Normzweckkonforme Umsetzung fundamentaler Unternehmensbewertungsverfahren in der IFRS-Bilanzfunktion

Dirk Hachmeister und Frederik Ruthardt

Beim Goodwill-Impairment-Test ist der erzielbare Betrag als höherer Ansatz aus Value in Use und Fair Value less costs of disposal gesucht. Sowohl der Value in Use als auch der Fair Value können über die Anwendung eines fundamentalen Bewertungsverfahrens (Discounted Cash Flow-Verfahren) ermittelt werden. Der vorliegende Beitrag thematisiert die Frage der adäquaten Umsetzung der fundamentalen Bewertung für den Zweck des Goodwill-Impairment-Tests. Insbesondere sollen die rechtlichen Vorgaben und Konsequenzen der Wertkategorien des Value in Use sowie des Fair Value und deren Unterschiede herausgearbeitet und diskutiert werden. Dabei werden gemäß IAS 36 normzweckkonforme Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung in der IFRS-Bilanzfunktion konkretisiert.

1. Problemstellung

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird im IFRS-Abschluss nicht planmäßig abgeschrieben, sondern ist mindestens jährlich auf seine Werthaltigkeit hin zu überprüfen – (Goodwill) Impairment-Test nach IAS 36. Die Werthaltigkeit des Goodwill wird dabei auf der Ebene einer Zahlungsmittel generierenden Einheit („Cash Generating Unit”, in der Folge: CGU) getestet, da er sich einer direkten Bewertung entzieht. Sollte der Buch...

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