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IRZ 9, September 2014, Seite 351

Am Ende des Korridors – Eine Fallstudie zur erstmaligen Bilanzierung von leistungsorientierten Verpflichtungen nach IAS 19 (2011)

Christian Höllerschmid und Marco Mannsberger

Nach dem erfolgten Endorsement von IAS 19 (2011) ist der überarbeitete Standard zwingend in den IFRS-Konzernabschlüssen börsennotierter Unternehmen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem begonnen haben, anzuwenden. Als wesentliche Neuerung ergibt sich der Wegfall des Wahlrechts, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sofort im Jahr ihres Entstehens in der Gewinn- und Verlustrechnung oder als Teil des sonstigen Ergebnisses bzw. nach der Korridormethode zu erfassen. IAS 19 (2011) sieht ausschließlich die sofortige Erfassung im sonstigen Ergebnis vor, bislang auch als sog. „SORIE”-Methode bekannt.

Die vorliegende Fallstudie beschäftigt sich mit den Auswirkungen der erstmaligen Bilanzierung leistungsorientierter Verpflichtungen nach IAS 19 (2011). Dabei werden das Restatement der Vorperioden im Umstellungsjahr, die Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten gemäß IAS 19 (2011) inklusive Steuereffekten und die Auswirkungen auf UGB-Abschlüsse dargestellt.

1. Einleitung

Im Juni 2011 veröffentlichte der IASB die Neufassung von IAS 19. Nach erfolgtem Endorsement im Juni 2012 ist IAS 19 (2011) in IFRS-Konzernabschlüssen von europäischen kapitalmarkto...

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