Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 9, September 2014, Seite 323

Neuzuordnung des Goodwill beim Wechsel von der Quotenkonsolidierung zur Equity-Bilanzierung

Der Fall – die Lösung

Jens Brune

1. Einleitung

Bis zur erstmaligen verpflichtenden Anwendung der Neuregelungen des IFRS 11 bestand für die Darstellung von Gemeinschaftsunternehmen im IFRS-Konzernabschluss ein Wahlrecht:

Entweder waren diese Unternehmen im Wege der quotalen Konsolidierung in den Konzernabschluss einzubeziehen,

oder sie waren nach Maßgabe der Equity-Methode darzustellen.

Die Streichung der Möglichkeit zur quotalen Einbeziehung in IFRS 11 führt bei Konzernen mit bisher quotal einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen zur Notwendigkeit des Übergangs auf die Equity-Bilanzierung für diese Unternehmen.

Dieser Übergang kann – je nach Umfang der bisherigen Nutzung der Quotenkonsolidierung – das Bilanzbild deutlich verändern. Der IASB trägt der Bedeutung der Umstellung mit relativ ausführlichen Übergangsvorschriften in Anhang C des Standards Rechnung. Gleichwohl gibt es Zweifelsfragen der Übergangsbilanzierung, wie das nachfolgende Beispiel verdeutlicht.

2. Sachverhalt

Ein Konzern hat vor einigen Jahren einen Anteil von 50 % an einem Unternehmen J erworben. Da die Voraussetzung der gemeinsamen Führung nach IAS 31 vorlag, wurde das Unternehmen als Gemeinschaftsunternehmen (jointly controlled entity)klassifiziert. Gemäß...

Daten werden geladen...