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Liebe Leserinnen und Leser,
die Früchte jahrelangen Ringens liegen bereit zur Verkostung. Nach mehr als elf Jahren der Abstimmung verabschiedeten die beiden Standardsetter IASB und FASB Ende Mai diesen Jahres den neuen Standard IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers und treffen damit eine der wichtigsten Kennziffern, die Umsatzerlöse. Der Standard legt hierfür ein fünfstufiges Modell zugrunde, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Wie gesagt, die Vorgaben berühren die Umsatzerlöse sämtlicher Unternehmen (mit Ausnahme von IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRS 4 Versicherungsverträge und IFRS 9 Finanzinstrumente), je nach Branche allerdings mit unterschiedlicher Ausprägung. Der Wandel vom risk-and-reward approach des IAS 18 bzw. dem continuous approach des IAS 11 hin zum control principle läute zwar keinen Paradigmenwechsel der Umsatzrealisierung ein, so Andreas Grote, Christiane Hold und Jochen Pilhofer in diesem Heft, offenbare jedoch eine tiefergehende Analyse in Betracht kommender Divergenzen zwischen der gegenwärtigen und der künftigen Rechtslage. In dieser Hinsicht stecken die Autoren den Rahmen ab und analysieren Schritt für Schritt, „was sich (nicht) ändert!” Die Einschätzung von IASB und F...